Auch wenn Casablanca über keinen natürlichen Hafen verfügt, so sorgt die imposante zwei Meilen lange Moulay Youssef Mole doch dafür, dass die Stadt nun den Haupthafen Marokkos und den viertgrößten Afrikas ihr eigen nennen darf. Folglich herrscht in der Stadt auch eine wahre kosmopolitische Atmosphäre. Ein gutes Beispiel für die belebte Stimmung ist Casablancas Markt: Auf diesem traditionell afrikanischen Markt werden frische Köstlichkeiten verkauft – Meeresfrüchte direkt aus dem Atlantik, haufenweise saftiges Obst sowie Blumen aus der Region soweit das Auge sieht.
Um einen Springbrunnen im Herzen der Stadt erstreckt sich der Platz Mohammed V, der von atemberaubenden architektonischen Zeugnissen aus der französischen Kolonialzeit umgeben ist. Eine Großzahl der hier ansässigen Gebäude, die Regierungs- und Behördenbüros beherbergen, spiegelt den als „Mooresque“ bekannten Stil wider. Dieser Stil vereinigt marokkanische und französische architektonische Elemente. Der Platz erweckt nachts – wenn er beleuchtet wird – erst richtig zum Leben und ist in jedem Falle einen Besuch wert. Ganz in der Nähe liegt das Mahakma Gericht, das im Jahre 1959 errichtet wurde. Die Innenräume sind mit maurischem Gips und prunkvollen Mosaiken dekoriert. Ein bezaubernder Brunnen und ruhige Höfe können im Mahakma du Pacha im Habous Quartier gefunden werden. Hier hat der islamische Gerichtshof seinen Sitz und der Pacha von Casablanca seinen offiziellen Salon. Ein Fleck, der viel Nachtleben anbietet, ist der „Boulevard de la Corniche“. Die Einheimischen gehen hier aus, treffen sich mit Freunden und speisen in einigen der besten Restaurants der Stadt. Um den Boulevard befindet sich die Riviera des afrikanischen Kontinents. Tagsüber ist der Strand voll mit Sonnenanbetern – sowohl Einheimische als auch Touristen finden sich hier ein. Die Promenade bietet kulinarische Vielfalt vom feinsten: von Straßenverkäufern, die Gebäck, Pasteten und Snacks anbieten, bis hin zu erstklassigen Restaurants für Touristen und Geschäftsleute.